Ausstellung DEEP ACTION
Wolfgang Petrick und Meisterschüler (1975 – 2005)
Georg Kolbe Museum (Berlin) 8.Mai – 5. Juni 2005
Choson University Art Museum (Gwangju, Südkorea)
An der Ausstellung DEEP ACTION beteiligen sich fünfundzwanzig Künstlerinnen und Künstler, die sehr verschiedene Positionen vertreten und nicht nur in Deutschland, sondern auch an vielen anderen Orten auf verschiedenen Kontinenten leben und arbeiten: zum Beispiel in Mexico, den USA, Südafrika und Südkorea.
Alle Beteiligten haben in dem Zeitbogen zwischen 1975 und 2005 bei Prof. Wolfgang Petrick in Berlin an der Hochschule der Künste und der heutigen Universität der Künste studiert. Aus einem Prozeß intensiver Diskussionen mit einem Kreis seiner ehemaligen Meisterschüler ergab sich eine enge Auswahl von Künstlerinnen und Künstlern, die an der Ausstellung beteiligt sein werden. Den Ausschlag gab dabei allein die Qualität und Professionalität der jeweils aktuellen Arbeit. Zwischen den Beteiligten gab es innerhalb der Zeitspanne von dreißig Jahren vielfältige künstlerische Berührungen und Begegnungen. Durch das Aufeintreffen der verschiedenen Konzeptionen, die sich dabei herausgebildet haben, entsteht aber zugleich eine Konstellation von zeitgenössischer Brisanz. Diese wird in der Ausstellung auf subtile Weise zu Tage treten.
Allen Beteiligten ist gemeinsam, daß sich ihre künstlerische Arbeit im Kontext der Stadt Berlin entwickelt hat. Schon der ehemals umzingelte, ummauerte und kulturell subventionierte Westteil der Stadt war ebenso wie der Ostteil mit seinen Dissidentenhochburgen ein potenter Nährboden für die bildende Kunst. Nach der Vereinigung ist Berlin zu einer internationalen Metropole geworden, die Künstler und Kulturschaffende aus aller Welt magnetisch anzieht. Über den symbolträchtigen Ort Berlin sind alle Beteiligten bis heute verbunden, und so entsteht, trotz unterschiedlicher Herkunft und Kultur, eine komplexe Vernetzung, die in die Zukunft weist und alle Aspekte der gegenwärtigen Kunstproduktion umfaßt.
Die Ausstellung DEEP ACTION wird vom 8. – 29. Mai 2005 im Georg Kolbe Museum in Berlin stattfinden. Anschließend wird sie in Südkorea zu sehen sein. Südkorea ist das Heimatland von zwei beteiligten Künstlern, Yusob Kim, der in Seoul lebt und lehrt und Jinaun Kim, die in Berlin arbeitet. Als ein geteiltes Land hat Korea mit Berlin zudem eine historische Gemeinsamkeit.
Die vorgesehene zweisprachige Publikation enthält Texte des Kunstkritikers James Kalm (New York), des Kunsthistorikers Karlheinz Lüdeking (Berlin). Lothar Romain, der Präsident der Universität der Künste, wird eine Einführung schreiben. Eine zweite Einleitung gibt es von Frau Dr. Ursel Berger, Direktorin des Kolbe Museums.
Die an der Ausstellung beteiligten Kuenstler:
Tatjana Bergius
Ariane Boss
Stefan Bree
Winfried Bullinger
Jenoe Gindel
Mark Hipper
Jinaun Kim
Yusob Kim
Doerte Kraft
Arturo Miranda Videgaray
Berit Myrebøe
Wolfgang Petrick
Daniel Pflumm
Alexander Roob
Kerstin A. Roolfs
Dennis Rudolph
Heike Ruschmeyer
Martin Schiffel
Michael Schulze
Ullrich Strothjohann
Matten Vogel
Mara Wagenfuehr
Rebecca Walther
Philipp Weber
René Wirths
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